Zucht mit ridgelosen Rhodesian Ridgebacks - ein weltweites Thema

Wie alles begann

Als ich im Jahr 2008 in meiner Funktion als 1.Vorsitzende des Club ELSA das Zuchtprogramm zur Vermeidung des Dermoid Sinus beim VDH beantragt habe und der VDH den Zuchteinsatz von ridgelosen Ridgebacks zu diesem Zweck genehmigt hat, war mir nicht klar, wie massiv der Widerstand in der Ridgeback-Welt sein würde. Dass es Menschen gibt die mit allen Mitteln gegen Züchter kämpfen, denen die Gesundheit der Rasse, die Bekämpfung eines Gendefekts und die Erweiterung des Genpools wichtig ist – auf diese Idee wäre ich gar nie gekommen. 

Der Ridgeback

Der Rhodesian Ridgeback hat mich fasziniert, seit ich einige Hunde dieser Rasse ein Jahr zuvor zum ersten Mal live gesehen habe. 1998 habe ich mir meine erste Hündin geholt, natürlich mit Ridge. Damals war es absolut nicht unüblich, dass ridgelose Welpen gleich nach der Geburt getötet wurden – eine Tatsache, die mich schon damals fassungslos gemacht hat. Auch die Welpen mit Dermoid Sinus (DS), einem erblich bedingten Gendefekt, wurden meistens eingeschläfert. In vielen Ländern wurde es sogar von Seiten der Clubs vorgeschrieben (nicht nur empfohlen!) ridgelose Welpen und Welpen mit DS einzuschläfern.

Gab es von Seiten der Clubs keine Vorschriften, so lag die Entscheidung beim Züchter. Bei den Welpen mit DS wurde dann häufig damit argumentiert, dass man keinen spezialisierten Tierarzt hatte, der diese Operation durchführen konnte (was sicherlich in einigen Ländern auch der Fall war). Oft wäre die Operation auch zu teuer gewesen, so dass sich die Züchter aus diesem Grund dazu entschlossen diese Welpen einzuschläfern.

Der Grund einen ridgelosen Welpen einzuschläfern war so simpel wie unfassbar: ihnen fehlte der Ridge, das namensgebende Merkmal, also konnte man sie nur sehr schlecht verkaufen, denn….. ein Ridgeback ohne Ridge ist eben (nach Meinung vieler) kein „richtiger Ridgeback“.

Es wurden also gesunde Welpen getötet, denen lediglich eine Mutation fehlte – eine Mutation die den Gendefekt Dermoid Sinus zur Folge haben kann. Aufgrund dieses Gendefekts wird der Rhodesian Ridgeback in Deutschland in dem 1999 erstellten Qualzucht-Gutachten (Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes) aufgeführt, zusammen mit zahlreichen anderen Rassen, deren Zucht in manchen Ländern inzwischen sogar verboten ist.

Der Dermoid Sinus

Bereits in den ersten Publikationen über unsere Rasse wird der Dermoid Sinus dokumentiert (T.C.Hawley – The Origin, History and Standard von 1957) und das töten von ridgelosen Ridgeback-Welpen war absolut kein Tabu-Thema sondern gängige Praxis – und zwar weltweit. 

Der Ridgeback steht aufgrund des Dermoid Sinus (DS) auf dem Qualzuchtgutachten.
Auszug aus dem Qualzuchtgutachten des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes) aus dem Jahr 1999:
Definition:
Hauteinstülpungen am Rücken, die bis in den Wirbelkanal hineinreichen können. 
Vorkommen:
Rhodesian Ridgeback
Symptomatik:
Die Dermoidzysten treten am Rücken vor und hinter dem "Ridge" (Haarstrich mit gegenläufigem Wuchs) auf. Sie entwickeln sich embryonal aus einer unvollkommenen oder ausbleibenden Trennung von Haut und Rückenmark. Bleibt die Verbindung zum Wirbelkanal und Rückenmark bestehen, kann dies zu Nachhandparalysen und Hyperästhesien (Überempfindlichkeiten) führen, außerdem treten durch Infektionen Veränderungen (Meningitis, Myelitis) auf.
Empfehlung:
Zuchtverbot für Tiere, die mit Dermoidzysten behaftet sind, weil bei den Nachkkommen mit Schmerzen und Leiden gerechnet werden muss.

Das Problem an der Sache ist nur, dass diese Merkmalsträger seit vielen Jahren von der Zucht ausgeschlossen werden und sich nichts daran geändert hat, dass Welpen mit Dermoid Sinus geboren werden. Das bringt uns also in der Rhodesian Ridgeback Zucht nicht weiter.

Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigte, desto intensiver wurde mein Wissensdrang nach den Hintergründen und umso wichtiger erschien es mir etwas tun zu müssen.

Dr. Mark Neff (University of California at Davis) und Nicolette Salmon-Hillbertz (Swedish University of Agricultural Sciences Uppsala) arbeiteten 2004 an Studien beim Rhodesian Ridgeback. Dr. Mark Neff beschäftigte sich mit der Vererbung des Ridges. Die DNA-Aufschlüsselung wurde mittels Zellmaterial aus Speichelproben von Hunden vorgenommen, die weltweit gesammelt und nach Kalifornien geschickt wurden. Viele unserer Züchter haben sich damals daran beteiligt. Zu dieser Zeit lag gerade ein ungeplanter Wurf von zwei im Club ELSA gezogenen ridgelosen Ridgebacks – alle 11 Welpen waren (erwartungsgemäß) ridgelos und von den Elterntieren und einigen der Welpen wurden von mir ebenfalls Speichelproben in die USA geschickt. Leider kam man in dieser Studie offensichtlich nicht weiter, denn sie wurde nach ein paar Jahren eingestellt ohne signifikante Ergebnisse gebracht zu haben.

Mit dem Dermoid Sinus im Zusammenhang mit dem Ridge beschäftigten sich Nicolette Salmon-Hillbertz und ihr Team, u.a. auch Kerstin Lindblad-Toh (Broad Institute USA und Uppsala University Schweden). Sie fanden heraus, dass der Rückenkamm entsteht, wenn Hunde mehrere Kopien einer Region des Genoms haben, die Gene mit bestimmten Wachstumsfaktoren (FGF) enthalten. Die Mutation dieses Gens führt zu einem Defekt im System der planaren Zellpolarität.

Dieses System wird sowohl für die normale Ausrichtung der Haarfolikel, als auch für den Neuralrohrverschluss (wenn dieser nicht erfolgt, dann kommt es zur Ausprägung des Dermoid Sinus) benötigt. Sie fanden auch heraus, dass die für den Rückenkamm verantwortliche Mutation dominiert und dass Hunde, die zwei Kopien der Mutation haben, anfälliger für Dermoid Sinus sind als Hunde mit nur einer Kopie.

Ein deutscher Tierarzt verkündete vor ein paar Jahren stolz, dass er seinen 1000sten Dermoid Sinus operiert hat (und er ist bei Weitem nicht der einzige Tierarzt in Deutschland, der diese Operation durchführt)! Aber... wir haben ja kein DS-Problem in der Rasse? Wer kann das noch glauben, wenn solche Fakten veröffentlicht werden?

Das Zuchtprogram des Club ELSA/VDH

Die Ergebnisse der Studien in Schweden wurden 2007 veröffentlicht und von Prof. Tosso Leeb (Institut für Genetik der Universität Bern) anlässlich der Tagung der Zuchtverantwortlichen des VDH im November 2007 vorgestellt, an der ich teilgenommen habe.

Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits 1.Vorsitzende des Club ELSA und nutzte die Gelegenheit vor Ort gleich persönlich mit dem Referenten und der damaligen Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats des VDH, Frau Dr. Helga Eichelberg und Mitgliedern der VDH-Zuchtkommission zu sprechen.

Einige Tage später formulierte ich bereits eine erste Anfrage und blieb mit den im VDH-Verantwortlichen ständig in Kontakt. Am 08.02.2008 wurde von mir im Namen des Vorstands des Club ELSA schließlich ein offizieller Antrag auf Versuchszucht beim VDH gestellt.

Bereits 2 Monate später, am 25.04.2008, erhielten wir ein Schreiben von der Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats, dass der VDH dem Zuchtversuch zur Vermeidung des Dermoid Sinus zustimmt. Der Weg war also frei unsere Theorie in die Praxis um zu setzen.

Schon im Oktober 2008 fiel der erste Wurf mit einer ridgelosen Hündin und einem ridgetragenden Rüden im Club ELSA - die 9 Welpen dieses Wurfes hatten alle einen Ridge und KEINEN Dermoid Sinus.

In den folgenden Jahren fielen in Deutschland 4 weitere Würfe mit ridgelosen Hündinnen – erwartungsgemäß alle ohne Dermoid Sinus.

Ein weltweites Thema

In den nächsten Jahren tat sich auch im Ausland einiges – u.a. hatte Ann Chamberlain, langjährige Züchterin von Rhodesian Ridgebacks und Autorin zahlreicher Bücher, einen Wurf mit ihrer ridgelosen Hündin. Auch hier hatten alle Welpen einen Ridge und es gab keinen Dermoid Sinus. Sie hat zu diesem Thema auch einen Artikel geschrieben “The big genetic experiment”. Ihr Schlusssatz im Artikel: Wir dürfen das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Möglicherweise benötigen wir die ridgelosen Hunde auf ganzer Linie. 

Ich selbst schrieb unzählige Artikel über die Zucht mit ridgelosen Ridgebacks, den genetischen Hintergrund und die Intension, die dahinter steckt und nach und nach wurde das Thema auch für immer mehr Wissenschaftler und Genetiker interessant. 

Im Jahr 2017 stellte die FCI sogar die Überlegung an für die ridgelosen Ridgebacks eine eigene Varietät zu schaffen, die selbstverständlich mit den ridgetragenden Ridgebacks verpaart werden darf (FCI proposal for ridgeless varian). Das wurde jedoch, nach dem Veto der KUSA und von zahlreichen Ridgeback-Vereinen weltweit verworfen.

In der Ridgeback-Welt wurde das Thema heiß diskutiert, vor allem während des Rhodesian Ridgeback Worldcongress (RRWC) 2008 in Irland und 2016 in Schweden.

Anlässlich des RRWC in Schweden 2016 wurde am Ende des Kongresses folgendes beschlossen:
"Der Rhodesian Ridgeback World Congress 2016 erkennt an, dass die Züchter autonom und die besten Schiedsrichter für das sind, was in ihren Wurfkisten passieren soll. Zu diesem Zweck ruft der RRWC 2016 die Zuchtvereine nachdrücklich dazu auf, in ihren Ethik-Codes oder anderen offiziellen Dokumenten (z.B. Zuchtordnungen) Strafen zu vermeiden in Bezug auf die Zucht von gesunden Rhodesian Ridgebacks, die lediglich kosmetische Fehler haben und die Offenheit und Ehrlichkeit zwischen den Züchtern zu fördern. "

Das ist leider bei vielen Leuten, vor allem in Deutschland, völlig verhallt, oder man wollte es schlichtweg nicht hören.

Die Genetik hinter dem Ridge

Bei der Vererbung des Ridge handelt es sich um einen einfachen, rezessiven Erbgang. Hier steht das dominante Gen R für den „Ridge“ und das rezessive Gen r für „ridgelos“.

Es gibt also 3 genetische Grundtypen:
R/R – mit Ridge und zwei dominanten Genen
R/r – mit Ridge aber nur einem dominanten Gen
r/r – ridgelos, also ohne Ridge

Je nach Verpaarung erhalten wir demzufolge folgendes Ergebnis:
R/R x R/R : alle Nachkommen R/R und mit Ridge
R/R x R/r : 50 % R/R 50% R/r - alle mit Ridge
R/R x r/r : 100 % R/r - alle mit Ridge
R/r x R/r : 25% R/R 50 % R/r (75 % mit Ridge) 25 % r/r ohne Ridge*
R/r x r/r : 50% R/r mit Ridge und 50% r/r ohne Ridge*
r/r x r/r : alle Nachkommen r/r und ohne Ridge
*statistischer Wert

Seit einigen Jahren gibt es nun auch einen Gentest für den Ridge, entwickelt von Miroslav Hornak am „Genetic and Reproduction Veterinry Research Institute Brno“ (Ridge Gene Test). Laut diesem Test ist die überwiegende Zahl der getesteten Welpen mit Ridge und DS homozygot für den Ridge, was die wissenschaftlichen Erkenntnisse der vergangenen Jahre bestätigt.

In äußerst seltenen Fällen kommt es vor, dass Hunde mit dem Genstatus R/r keinen Ridge haben. Deshalb geht man davon aus, dass die Vererbung des Ridge wahrscheinlich monogen autosomal dominant mit unvollständiger Penetranz erfolgt was bedeutet, dass das große R zwar vorherrschend ist, jedoch optisch nicht ausgeprägt werden muss.

Der Wurf mit meiner Ginny im Jahr 2018 war der letzte Wurf im Rahmen des VDH-Zuchtprogramms zur Bekämpfung des DS, denn der VDH hat das Programm im Sommer 2018 eingestellt mit der Begründung, dass es schlichtweg nicht mehr erforderlich ist weil man inzwischen weiß, dass homozygote Ridgeträger (Genstatus R/R) ein erhöhtes Risiko für den Dermoid Sinus haben. 

Die VDH-Entscheidung / Empfehlung des wissenschaftlichen Beirats

Im April 2019 schließlich teilte der VDH den Rhodesian Ridgeback Zuchtvereinen mit, dass der Zuchteinsatz von ridgelosen Ridgebacks in der VDH-Zucht grundsätzlich zulässig ist und auch ausdrücklich empfohlen wird.

In Deutschland war dies der Startschuss für einen Shitstorm gegen die Züchter mit ridgelosen Hündinnen und sogar deren Nachkommen. In einem der 3 VDH-Vereine für den Rhodesian Ridgeback ist es inzwischen sogar verboten mit Nachkommen von ridgelosen (egal, wieviele Generationen dieser Hund zurück liegt) zu züchten!

Auch wenn so mancher es nicht Wahr haben will: Nachkommen einer Verpaarung von einem ridgetragenden Ridgeback und einem ridgelosen Ridgebacks, die einen Ridge tragen (Genstatus: R/r), tragen nicht mehr ridgelos in sich als Nachkommen von zwei ridgetragenden Ridgebacks, die heterozygot (mischerbig) für das Ridge-Gen sind (Genstatus ebenfalls R/r). Es ist ein einfacher, rezessiver Erbgang und die Vererbung des Ridges ist simple Mendel-Genetik.

Die Empfehlung des wissenschaftlichen Beirats wird von den VDH-Vereinen nicht umgesetzt!

Ein Test für den Dermoid Sinus?

Trotz jahrelanger, intensiver Forschung ist ein aussagekräftiger Gentest für den Dermoid Sinus immer noch nicht verfügbar - und wird es wohl auch niemals sein. Selbst in der Humanmedizin gibt es für polygene Erbgänge (wie er beim DS vorliegt) keine aussagekräftigen Gentests! Der im März 2025 von Laboklin auf den Markt gebrachte Marker-Test soll einen wagen Hinweis darauf geben wie hoch das Risiko des Hundes ist einen DS zu vererben. Es gibt keinerlei wissenschaftliche Arbeiten zu diesem Test, der in einem Schnellverfahren auf dem Markt gebracht wurde und es sind lediglich 2 Marker auf einem Gen, die getestet werden können. Wir wissen jedoch schon jetzt, dass mindestens 5 Gene (vermutlich viel mehr) verantwortlich sind für den DS – der Test ist also nicht aussagekräftig und birgt die Gefahr, dass das Ergebnis dazu führt, dass Züchter Hunde nicht mehr zur Zucht verwenden. Deshalb empfehlen auch die meisten ausländischen Zuchtvereine ihren Züchtern diesen Test keinesfalls durchzuführen.

Das Tierschutzgesetz

Das Tierschutzgesetz und das Europäische Übereinkommen zum Schutz von Heimtieren legt Bedingungen zum Schutz von Heimtieren fest. U.a. steht hier geschrieben: "Defektgene und genetisch bedingte Anomalien sind in der Züchtung (Selektion) so zu berücksichtigen, dass möglichst keine Nachkommen (Merkmalsträger) entstehen, die mit Schmerzen, Leiden oder Schäden behaftet sind."

Der schwedische Club und seine Zuchtstrategie

Im Jahr 2024 hat der schwedische Rhodesian Ridgeback Club (SRRC) beschlossen ridgelose in der Zucht zu integrieren (weitere Infos auf der Website des SRRS). Man kann sich vorstellen welchen Aufschrei es daraufhin in der Ridgeback-Welt gab und wie kontrovers das Thema in den diversen Foren diskutiert wurde. Die Schweden haben sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt und ihre Entscheidung auch sehr gut erläutert. Mit freundlicher Genehmigung des SRRS habe ich die aktuell gültige „Rassespezifische Zuchtstrategien (RAS) 2023-2027“ ins Deutsche übersetzt. Auch in Finnland gibt es ein entsprechendes Zuchtprogramm.

Die FCI (Federation Cynologique Internationale), der internationale Dachverband

In der Einleitung der FCI-Zuchtstrategien steht Folgendes:
„Das Ziel der Hundezucht besteht darin, funktional gesunde Hunde mit einem für die Rasse typischen Körperbau und Wesen zu züchten, die ein langes und glückliches Leben zum Nutzen und der Freude des Halters, der Gesellschaft und des Hundes selbst führen können. Die Zucht sollte so durchgeführt werden, dass sie die Gesundheit und das Wohlergehen der Nachkommen sowie der Hündin fördert. Wissen, Redlichkeit und Zusammenarbeit auf nationaler und internationaler Ebene sind die Grundvoraussetzungen für die Zucht gesunder Hunde. Züchter sollten ermutigt werden, die Bedeutung der Kombination von Hunden sowie der Auswahl des einzelnen, für die Zucht verwendeten Hundes hervorzuheben……“

Die FCI-Zuchtkommission hat bereits 2012 folgende Empfehlung an den Zentral-Ausschuss ausgesprochen:
"Es ist genetisch unmöglich, nackte Hunde zu züchten, ohne die haarige Variation zu bekommen, oder Harlekin, ohne die merle Farbe zu bekommen - oder gesunde Rigdebacks, ohne dass ridgelose Hunde geboren werden. Daher sollten Fell, Farben und anatomische Merkmale, die genetisch in einer Rasse vorkommen müssen, um das zu züchten, was derzeit im Standard bevorzugt wird (z. B. haarlos, ridgelos), in den Standards gleichermaßen akzeptiert werden. Dazu müssen die Standards geändert werden."

Der FCI-Standard des Ridgebacks wurde im Mai 2025 dem gültigen KUSA angepasst - leider ganz im Gegensatz zu den Empfehlungen der FCI-Zuchtkommission. Das Aussehen des Ridges wurde nun noch mehr konkretisiert und als disqualifizierender Fehler gelten nun Hunde ohne Ridge. 

Man züchtet eine Mutation bis zur Perfektion und Hunde, die diese Mutation nicht haben werden von der Zucht ausgeschlossen. Dass das nicht der richtige Weg sein kann, das dürfte jedem vernünftig denken Menschen klar sein.

Monika Pehr
August 2025